Pastoralreferent Markus Zingel offiziell eingeführt
Im Rahmen der monatlichen Pfarreimesse in der St. Urbanus-Kirche am Sonntag, 20. Oktober, wurde Markus Zingel als neuer Pastoralreferent in der Pfarrei St. Urbanus offiziell eingeführt. Der gebürtige Gelsenkirchener, der zuletzt in der Pfarrei St. Laurentius in Essen-Steele tätig war, wird zukünftig schwerpunktmäßig an der Sozialkirche St. Michael in Hassel arbeiten, wo er auch seinen Dienstsitz hat.
„Willkommen in einem dir nicht unbekannten Feld“, spielte Propst Markus Pottbäcker in seiner Begrüßung darauf an, dass Zingel selbst ursprünglich aus Hassel kommt. Das sei zwar ungewöhnlich, aber eine gute Lösung. Er dankte Zingel für seine Bereitschaft, die Aufgabe in St. Michael zu übernehmen. Gleichzeitig sprach der Propst auch Gemeindereferentin Michaela Cornelius und Pastoralreferentin Sabine Kotzer seinen Dank aus, die in der Übergangszeit koordinierende und pastorale Dienste in der Gemeinde St. Michael übernommen hatten. Michaela Cornelius wird auch weiterhin koordinierend in der Gemeinde tätig sein.
Neue Wege gehen
Zingel sagte er in seiner Katechese, er freue sich darauf, in einer Zeit, in der die Kirche in der Krise steckt, auszuprobieren, wie man Kirche neu gestalten kann. Gleichzeitig fragte er, ob es nicht paradox sei, Konzepte zu schreiben und Pläne zu entwickeln, in einer Zeit, in der alles, wofür die Kirche früher stand, in Frage gestellt wird. Bezugnehmend auf das Evangelium, in dem es heißt „Wird jedoch der Menschensohn, wenn er kommt, den Glauben auf der Erde finden?“ (Lk 18,8b) warb er dafür, sich auf neue Wege einzulassen. Gerade in der heutigen Zeit sei die Idee, die dahintersteckt, spannend, so Zingel: „Gott lässt sich darauf ein, den Glauben zu suchen“. So sieht er auch seine Aufgabe in der Pfarrei: Nicht mit fertigen Konzepten zu arbeiten, die darauf zielen, endlich die richtigen Angebote zu finden, um den Abwärtstrend zu stoppen, sondern gerade auf die Menschen zuzugehen, die man sonst nicht in der Kirche trifft, sie kennenzulernen, ihnen aufmerksam zuzuhören und neugierig statt mit vorgefassten Meinungen miteinander ins Gespräch zu kommen. (lk)