Citypastoral
/kju:b/ – Katholische Kirche mitten in Buer
/kju:b/ ist der Name des citypastoralen Schwerpunkts unserer Pfarrei. /kju:b/ ist die Lautschrift des englischen Wortes cube (Würfel) – und steht für unser Erkennungszeichen: Bei unseren Aktionen ist unser Mobiler Begegnungsraum in Würfelform immer mit dabei.
Im Rahmen des Pfarreientwicklungsprozesses haben wir uns mit der Frage beschäftigt, wie wir uns als Kirche verändern müssen, um den Herausforderungen unserer Zeit gerecht zu werden, und welche Voraussetzungen wir schaffen müssen, um wieder mehr Menschen mit dem christlichen Glauben in Berührung zu bringen. Aus dieser Überlegung heraus gestalten wir unsere Projekte. Wir wollen uns nicht hinter Kirchenmauern oder in Gemeinderäumen ‚verstecken‘, sondern für die Öffentlichkeit unseres Pfarrgebietes wahrnehmbar und nah bei den Menschen sein. Deshalb schaffen wir niederschwellige Angebote für Suchende und treten durch Aktionen, Informationen und Gespräche in den Dialog mit unserem Umfeld.
Mobile Begegnungsräume
Die Würfelform ist Programm. So wurde in einem Kreativprozess ein Standsystem entworfen, welches in Gänze einen großen Würfel darstellt. In seine vier Teile unterteilt können je einzelne Säulen mit verschiedenen Funktionen für die Veranstaltungen und Aktionen von /kju:b/ genutzt werden. Unterschiedliche Aufsätze ermöglichen das Beschreiben von Oberflächen, Kerzen in einer Sandfläche zu entzünden, Flyer zu platzieren, Giveaways zu präsentieren und vieles mehr. An den einzelnen Säulen lassen sich Elemente auf verschiedenste Art und Weise befestigen und mehrere Schubladen bieten Stauraum für Materialien. Außerdem beinhaltet eine Säule acht Hocker, um überall Sitzen zu können.
Fotos: Franz Klein-Wiele
Das Standsystem ist Teil des Projektes „Mobile Begegnungsräume in der Buer’schen Innenstadt“. Mit diesem möchte das Team von /kju:b/ ein zeitgemäßes Gesicht von Kirche etablieren, dafür die nötige Infrastruktur schaffen, um mit den Menschen dort in Kontakt zu treten, wo sie sich tagtäglich aufhalten. Das Standsystem bietet eine Vielzahl an Kontaktanlässen, um Impulse für den eigenen Glauben setzten zu können. Außerdem sind die Mitarbeitenden eine direkte Kontaktfläche der katholischen Kirche in einem sich wandelnden Sozialraum. Aus den gemachten Erfahrungen werden Rückschlüsse für die weitere Arbeit des Schwerpunktes gezogen.
Das Projekt wird gefördert vom Programm „Räume des Glaubens eröffnen“ des Bonifatiuswerkes
und dem Innovationsfonds des Bistums Essen.

Regelmäßige Angebote
Orgel-Führungen in der Propsteikirche St. Urbanus
Zurecht wird die Orgel „Königin der Instrumente“ genannt. Mit den unterschiedlichsten Arten von Pfeifen kann sie wie ein ganzes Orchester zum Klingen gebracht werden. In unserer Propsteikirche zieht Kantor Carsten Böckmann regelmäßig die Register der 1972 erbauten Orgel der Firma Breil. Gerne nimmt er Sie mit an seinen Arbeitsplatz und gibt Ihnen Einblick in die faszinierende Mechanik der Orgel – vom Drücken der Tasten und Treten der Pedale bis hin zum Erklingen der höchsten und tiefsten Töne. Sie sind herzlich eingeladen zu einer Orgelführung mit exklusivem Kurzkonzert!
- erst wieder 2021
jeweils 18.00 – 18.45 Uhr
Treffpunkt: Seitenportal (an der Rampe)
Führungen durch die Propsteikirche St. Urbanus
Bueraner nennen sie selbstbewusst ihren „Dom“ und für das Stadtbild ist sie prägend: die Propstei St. Urbanus. Schon von außen beeindruckt das größte Kirchengebäude im Bistum Essen, doch auch im Innenraum erzählen die vielen Elemente geistlicher Kunst von der nunmehr tausendjährigen Geschichte der Christen in Buer. Lassen Sie sich mitnehmen auf einen Rundgang durch die 1893 eingeweihte neugotische Hallenkirche, entdecken Sie die Geschichten hinter Bildern, Fenstern und sakralen Objekten, und kommen Sie vielleicht auch mit Ihrer eigenen Glaubensgeschichte in Berührung!
- erst wieder 2021
jeweils 18.00 – 18.45 Uhr
Treffpunkt: Seitenportal (an der Rampe)
Aktionen
Urbanes Kneipenquiz
Ein Kneipenquiz als pastorales Angebot? JA! Denn zu unserem Konzept gehört es, auch an Orten, an denen man „Kirche“ nicht erwarten würde, ansprechbar zu sein und niederschwellig mit Leuten in Kontakt zu kommen, die mit Kirche sonst eher wenig zu tun haben. Und wenn plötzlich ein Priester am Zapfhahn steht, reicht das häufig schon als Aufhänger für ein kurzes – oder auch längeres – Gespräch.
Dass das funktioniert, haben wir bei unserer erster Ausgabe Ende 2019 bewiesen. Bis auf den letzten Platz war das „Lokal ohne Namen“ in Buer mit Quizzern besetzt – und viele davon sind ganz nebenbei mit uns und untereinander über Gott und die Welt ins Plaudern gekommen.
Wir freuen uns schon auf die nächste Runde – wann das Kneipenquiz wieder möglich ist, steht coronabedingt allerdings derzeit noch nicht fest.
Adventsaktionen der Citypastoral im Bistum Essen
/kju:b/ ist Teil der Citypastoral im Bistum Essen. Dieses veranstaltet traditionell am ersten Adventswochenende eine Aktion zum Start in den Advent.
Am 28.11.2020 geht es dabei um den „Zeitschenker“, der da kommt. Für weitere Infos bitte hier klicken.
Goldstücke – Lichtspiele in Gelsenkirchen-Buer
„Goldstücke -Lichtspiele in Gelsenkirchen-Buer“ ist ein mehrtägiges Lichtkunst-Event in der Innenstadt von Buer. Dabei verbindet die Veranstaltung populäre Illumination im Goldbergpark, an Bäumen und ausgewählten Standorten mit Lichtkunst rund ums Kunstmuseum und im urbanen Raum. Auch wir waren im Jahr 2020 als Kirche mitten in Buer mit der Lichtinstallation „Lux Ovalis“ in der St.-Urbanus-Kirche dabei!
„Lux Ovalis“ ist eine Lichtinstallation, die Studierende der Peter Behrens School of Arts der Hochschule Düsseldorf zu den „Passagen 2020“ in Köln für die Kirche St. Michael entworfen haben. Die Studierenden aus den Fachbereichen Architektur und Design wollen mit der Um-und Neunutzung alltäglicher Dinge und Orte eine Vielzahl neuer Lesarten und Sichtweisen schaffen. Das ovale Regal umfasst ca. 5500 Flaschen, die mit Wasser gefüllt sind und durch die Licht aus dem Inneren dringt. Durch den Einsatz von Farben wird das Kunstwerk Stück für Stück weiterentwickelt. Die Besucher*innen waren eingeladen mit den drei Farben Cyan, Magenta und Gelb zu experimentieren und so selbst die Raumwirkung des Kunstwerkes mitzugestalten.
Für uns als Gastgeber war dabei die Frage „In welcher Farbe strahlt dein Leben?“ leitend. Damit haben wir dazu angeregt, einmal darüber nachzudenken, wie einzigartig jeder Mensch ist, was ihn prägt und leitet. Jeder Mensch strahlt in einer anderen Farbe. Gerade diese Vielfalt macht unsere Welt lebendig.