Sonntagsimpuls – Fünfter Sonntag der Osterzeit | 02.05.2021
Impuls zum Fünften Sonntag der Osterzeit von Propst Markus Pottbäcker.
Schrifttexte
Die Schrifttexte finden Sie HIER.
Impuls
Liebe Schwestern und Brüder!
Gestern war nicht nur der Tag des weltweiten Gedenkens an die arbeitenden Menschen, an die Strukturen, in denen sie arbeiten und damit verbunden die Erinnerung an den hohen Wert von Arbeit als solches, die dem Menschen die Möglichkeit gibt, seine Talente und Begabungen zu entdecken und einzusetzen.
Gestern wären wir auch wieder an der Sieben-Schmerzen-Kapelle gewesen und hätten dort den Monat Mai mit einer Andacht zur Gottesmutter Maria eröffnet. Nicht nur bei schönem Wetter ein besonderer Moment für unsere gesamte Pfarrei.
Auch das ging nicht, leider!
Der Monat Mai, der ja in unser aller Empfinden mit Frühling, aufkeimendem Leben, schönem Wetter und einfach guten Gefühlen verbunden ist, ist genau aus diesem Grunde ja auch mit der Gottesmutter verbunden.
Mit ihr kam auf einmalige Weise das neue Leben auf diese Welt.
Nicht die alljährliche, natürliche Erfahrung von Winter, Dunkelheit und Kälte wurde dadurch überwunden, sondern es wurde uns durch die Geburt Jesu eine allzeit gültige Hoffnung geschenkt.
Deshalb verbindet sich im Wonnemonat Mai diese christliche Hoffnung mit der neu zum Leben erwachenden Natur.
Die Kapelle im Westerholter Wald lädt deshalb ja auch einfach so dazu ein, sie aufzusuchen, die schöne Natur zu erfahren und zugleich dort Dank oder Bitte an Maria zu richten.
Auch wenn wir immer noch nicht die lieb gewonnenen Formen von Zusammenseins – ob kirchlich oder schlicht privat – genießen dürfen, so lädt uns der Monat Mai in der Verbindung mit der Verehrung der Gottessmutter dazu ein, zu ihr zu kommen, bei ihr Zuflucht in Nöten und Sorgen zu suchen und Kraft zu tanken.
Ich wünsche Ihnen allen eine gesegnete Zeit im Mai und die Erfahrung von neuer Hoffnung und neuem Leben!
Propst Markus Pottbäcker