St. Urbanus für...

Neuer Kaplan in St. Urbanus

Am 6. Juni beginnt Kaplan Peter Schlippe seinen Dienst in St. Urbanus. Hier stellt er sich vor:

Liebe Schwestern und Brüder in der Propstei St. Urbanus Buer,

für die nächsten vier Jahre werde ich in Ihrer Propstei leben und arbeiten. Ich schaue zurück auf 10 Semester Theologiestudium in Münster und Innsbruck und zwei Jahre Wirken in der Propstei St. Marien in Schwelm, Ennepetal und Gevelsberg. Dort war ich zuerst als pastoraler Mitarbeiter tätig und dann seit September 2020 als Diakon. Durch die Pandemie wurde auch meine Diakonweihe verschoben, wie auch sonst vieles in unseren Gemeinden verschoben werden musste. Ich freue mich, dass in unseren Gemeinden nach und nach wieder mehr möglich ist und hoffe darauf, dass ich viele Gesichter nun auch wieder analog kennenlernen kann. Am Freitag vor Pfingsten habe ich die Priesterweihe empfangen. St. Urbanus wird also meine erste Station als „frisch“ geweihter Kaplan werden.

Aufgewachsen bin ich in Altena im Sauerland. Mit Blick auf die Bistumskarte führt es mich also jetzt in den hohen Norden. Sind meine Heimat Altena, wie auch St. Marien, im Vergleich zu St. Urbanus, eher ländlich geprägt, freue ich mich darauf nun diesen Teil unseres Bistums an Lenne und Ruhr kennenzulernen. In meiner Freizeit schnüre ich sehr gerne meine Wanderschuhe und erkunde neue Gegenden, vielleicht wird dies bald eher mit dem Fahrrad geschehen. Während meines Studiums bin ich Mitglied im Katholischen Studentenverein Markomannia zu Münster und der Akademisch katholischen Studentenverbindung Tirolia zu Innsbruck geworden. Mir ist es ein großes Anliegen den Blick über den eigenen Tellerrand hinaus zu wahren, um so den eigenen Horizont zu erweitern. Auch kirchlich ist dies in meiner Biografie verankert. So verbrachte ich meine Kindheit zu einem großen Teil in der evangelischen Kirchengemeinde in Altena.

Mein geistliches Leben ist geprägt von einer aufmerksamen Haltung gegenüber den Spuren Gottes in unserem Alltag. Im ersten Buch der Könige heißt es, dass Gott sich Elija im Vorübergehen, in einem Windhauch oder Säuseln offenbart (1 Kön 19,11 f.). Ich bin überzeugt, dass man den Blick für diese Momente schärfen kann und Gott sich von uns finden lassen möchte, wenn wir nach ihm suchen (Jer 29,13). Ich freue mich auf meine Zeit in St. Urbanus. Bei allem soll der Weihespruch meines Weihekurses Richtschnur sein: Diener eurer Freude sind wir, nicht Herren eures Glaubens. (2 Kor 1,24) Mein Schaffen als Diakon und Priester, als Kaplan in Ihrer Propstei, ist ein Dienst für Gott und alle, die nach ihm suchen.

Ihr Peter Schlippe