St. Urbanus für...

Pfarrei St. Urbanus gibt Glocke zurück

Der Kirchenvorstand hat in seiner Sitzung im Januar beschlossen, die Wandlungslocke aus der geschlossenen St.-Mariä-Himmelfahrt-Kirche an ihren Ursprungsort zurückzuführen.

Durch Recherchen der Kirchenzeitung Neues Ruhr-Wort ist die Pfarrei auf die Geschichte der Glocke aufmerksam geworden. Sie wurde 1616 vom Glockengießer Adam Schaub gegossen und stammt ursprünglich aus einer Kirche in Radoschau, südlich von Beuthen in Oberschlesien. 1941/42 wurde sie von den Nationalsozialisten aus der Kirche geraubt, um eingeschmolzen zu werden. Dieses Schicksal blieb der Glocke erspart, und nach dem Zweiten Weltkrieg landete sie auf dem Hamburger Glockenfriedhof, von wo sie 1954 nach Gelsenkirchen kam. Im Laufe der Zeit geriet die Geschichte in Vergessenheit.

Nachdem Propst Pottbäcker durch das Neue Ruhr-Wort auf die Geschichte und den Ursprung der Glocke aufmerksam wurde, war für ihn klar, dass sie unbedingt an ihren Ursprungsort zurückkehren soll. Einen entsprechenden Beschluss hat der Kirchenvorstand nun gefasst. Weitere Details der Rückführung stehen derzeit noch nicht fest.

Ausführlicher Bericht der Kirchenzeitung Neues Ruhr-Wort

 

Foto: Bernhard Hagemann