St. Urbanus für...

Pfarrgemeinderat solidarisiert sich mit Initiative “#outinchurch”

Die Initiative #outinchurch fordert eine Anerkennung nicht-heterosexueller Menschen in der Kirche.

Der Pfarrgemeinderat St. Urbanus hat sich mit den Forderungen der Petition “#outinchurch – Für eine Kirche ohne Angst” solidarisch erklärt.

Die Kampagne wurde von nicht-heterosexuellen Mitarbeiter*innen im kirchlichen Dienst gestartet. Sie fordern, ohne Angst vor Diskriminierung oder arbeitsrechtlichen Konsequenzen zu ihrer Orientierung stehen zu können. Zudem sollen sollen aktuelle theologische und humanwissenschaftliche Erkenntnisse zur Sexualität in der kirchlichen Lehre Berücksichtigung finden.

Die Kampagne hatte durch die ARD-Dokumentation “Wie Gott uns schuf” für Aufsehen gesorgt. In der Sendung und ergänzenden Kurzvideos, die in der ARD-Mediathek abzurufen sind, hatten sich etwa 100 Personen im kirchlichen Dienst als “queer” geoutet, darunter auch Priester und Ordensleute. Zahlreiche weitere taten dies auf der Internetseite der Initiative.

Regenbogenflagge vor der St.-Ludgerus-Kirche“Im vergangenen Jahr hatten wir als Reaktion auf die Stellungnahme der Glaubenskongregation zur Segnung Homosexueller an unseren Kirchen Regenbogenfahnen hängen”, sagt Martin Verfürth, der Vorsitzende des Pfarrgemeinderats. “Deshalb ist es aus meiner Sicht konsequent, uns nun auch mit den Forderungen solidarisch zu zeigen und uns als Pfarrgemeinderat in die Liste der unterstützenden Organisationen einzutragen. Vor allem deshalb, da fast alle großen Verbände dort das Anliegen teilen, die Unterstützung aus Pfarreien aber noch überschaubar ist.”

Bewusst hat man sich als Gremium dort eingetragen und nicht im Namen der gesamten Pfarrei. “Wenngleich wir davon ausgehen, dass die meisten Menschen in der Pfarrei das Anliegen teilen, wollen wir nicht im Namen von Pfarreimitgliedern sprechen, die in der Kürze der Zeit keine Möglichkeit hatten, sich zu Wort zu melden.”

Wer das Anliegen dennoch unterstützen möchte, kann die Petition über change.org persönlich unterzeichnen, wie es bisher schon mehr als 100.000 Menschen getan haben.

 

Beitragsbild: David Peterson auf pixabay.com