St. Urbanus für...

Krieg und Frieden

Eine Nachricht, die unbegreiflich scheint, ist erschreckende Realität geworden. Ein Krieg auf europäischen Boden. Solche Nachrichten sind schrecklich und traurig und können uns sogar Angst machen. Wir möchten Euch Tipps an die Hand geben, wie Ihr damit umgehen könnt.

Es werden immer wieder Nachrichten über schreckliche Dinge berichtet, wie Naturkatastrophen, Anschläge und jetzt ganz aktuell über den Krieg in der Ukraine. Solche Nachrichten können ein ungutes Gefühl auslösen und einem sogar Angst machen. Das ist ganz normal und so geht es einigen Kindern. Und auch Erwachsenen geht es so. Sie machen sich Sorgen, wenn sie solche Nachrichten hören. Ihr seid also nicht alleine.

 

Tipps, wie ihr damit umgehen könnt

  • Nicht alleine gucken! Wenn ihr Nachrichtensendungen schaut, macht es gemeinsam mit euren Eltern oder mit älteren Geschwistern. Dann könnt ihr direkt mit ihnen sprechen, wenn ihr etwas nicht verstanden habt oder euch etwas Angst gemacht hat.
  • Fragt eure Eltern, was genau passiert ist und lasst euch von ihnen erklären, was hinter der Nachricht steckt. Oft hat man weniger Angst vor etwas, wenn man es besser versteht.
  • Diskutiert mit eurer Klasse über die Nachrichten, die euch beschäftigen. Vielleicht kann euch ein gemeinsames Gespräch helfen, etwas besser zu verstehen.
  • Hilfe beim Einschlafen: Wenn ihr schlecht einschlaft oder Albträume habt, weil euch eine schlimme Nachricht nicht mehr aus dem Kopf geht, dann solltet ihr mit euren Eltern oder Freunden darüber sprechen. Oder ihr schreibt eure Träume und Sorgen auf. Das kann auch dabei helfen, mit der Angst umzugehen. Vielleicht gibt es auch etwas anderes, das euch tröstet und ablenkt, zum Beispiel ein Kuscheltier, eure Lieblingsmusik oder ein Buch.
  • Sprecht mit Experten. Wenn ihr nicht mit euren Eltern sprechen wollt, könnt ihr auch die “Nummer gegen Kummer” anrufen. Der Anruf kostet nichts und ihr bleibt anonym, das heißt, ihr müsst eure Namen nicht nennen, wenn ihr das nicht möchtet. Hier ist die Nummer: 116 111.
  • Vorsicht im Internet – Wenn ihr euch im Internet informieren wollt, dann nutzt Suchmaschinen, die extra für Kinder sind, zum Beispiel “Frag Finn!” oder “Blinde Kuh”. Hier werden zuerst Seiten angezeigt, die für Kinder sind. Wenn ihr in sozialen Netzwerken Nachrichten seht, die euch beunruhigen, gilt auch hier: Sprecht mit jemandem darüber!
  • Denkt daran: Nachrichten berichten über Ausnahmesituationen. Die Dinge, die in den Nachrichten gezeigt werden, sind meist außergewöhnlich und nicht alltäglich. Das heißt, es ist ziemlich unwahrscheinlich, dass euch so etwas passieren kann.
  • Es gibt nicht nur Schlechtes auf der Welt! Nachrichten berichten häufig über schlimme Ereignisse. Doch jeden Tag passieren auch viele gute Dinge auf der Welt. Vielleicht hilft es euch, an etwas Gutes zu denken, das ihr erlebt oder mitbekommen habt.
  • Einfach mal abschalten. Wenn es euch zu viel wird, dann schaltet den Fernseher aus, legt das Handy weg und macht etwas, dass euch Spaß macht. Trefft euch mit Freunden, spielt etwas mit eurer Familie oder geht zum Sport – das lenkt ab.

(siehe https://www.zdf.de/kinder/logo/wenn-euch-nachrichten-angst-machen–100.html)

 

Friedenslicht

Ihr könnt gemeinsam mit Eurer Familie oder auch in der Klasse eine Kerze für den Frieden anzünden und gemeinsam beten.

 

Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens,

dass ich Liebe übe, wo man hasst;

dass ich verzeihe, wo man beleidigt;

dass ich verbinde, wo Streit ist;

dass ich die Wahrheit sage, wo der Irrtum herrscht;

dass ich den Glauben bringe, wo der Zweifel drückt;

dass ich die Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält;

dass ich Licht entzünde, wo die Finsternis regiert;

dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.

Herr, lass mich trachten:

nicht, dass ich getröstet werde, sondern dass ich tröste;

nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe;

nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe.

Denn wer da hingibt, der empfängt;

wer sich selbst vergisst, der findet;

wer verzeiht, dem wird verziehen,

und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben.

.Amen

– Franz von Assisi –

 

Für Eltern

Von überall hören Kinder Nachrichten über den Krieg in der Ukraine. Der Kindersender “KIKA” hat ein paar hilfreiche Hinweise zusammen geschrieben, wie man mit Kindern über den Krieg sprechen kann.

Mit Kindern über den Krieg sprechen

 

Eure und Ihre Familienpastoral

(L.T.)