Glockenweihe an der Sieben-Schmerzen-Kapelle
Am Sonntag, 4. Dezember, weihte Propst Markus Pottbäcker in einem feierlichen Gottesdienst die neue Glocke an der Sieben-Schmerzen-Kapelle im Westerholter Wald.
Die Glocke, die wenige Wochen zuvor in Gescher gegossen worden war, hat ihren Platz im neuerrichteten Glockenturm neben der Kapelle gefunden. Sie wird zukünftig vor Gottesdiensten an der Kapelle, aber darüber hinaus auch dreimal täglich zum Angelusgebet, läuten. Und genau dieses Geläut, so Pottbäcker in seiner Predigt, sei etwas Segensvolles, erinnere es doch daran, dass Gott Mensch geworden ist: „Im Angelusgebet beten wir nach, was geschehen ist: Dass Maria die Botschaft erhalten hat, dass sie JA dazu gesagt hat, und dass Gott in Jesus Christus wirklich Mensch geworden ist. Und wie wunderbar ist das, sich mehrfach am Tag daran zu erinnern.“
Pottbäcker ermutigte deshalb, sich von den Glocken nicht stören, sondern im Gegenteil, ganz positiv, einen Impuls im Alltag geben zu lassen: „Wenn ich mit meinen alltäglichen Sorgen beschäftigt bin, darf ich auf dieses Geläut hören, das mir sagt: Du bist nicht allein, dein Gott geht mit dir, dafür ist dieser Gott Mensch geworden“. Deshalb, so Pottbäcker, sei es wichtig, Glocken zu haben, gerade in einer Zeit, in der immer mehr Kirchen geschlossen werden müssten. Sehr dankbar sei er deshalb dafür, dass durch das Engagement vieler Menschen an der Sieben-Schmerzen-Kapelle nun ein neuer Ort entstanden sei, von dem aus diese Botschaft Gottes weitergetragen wird. (lk)
Fotos: Karl-Heinz Leese