St. Urbanus für...

Informationen zum Heizen der Kirchen und Gemeindeheime in der Pfarrei St. Urbanus

Aufgrund der mit dem Ukrainekrieg verbundenen Energiekrise haben die Verantwortungsgremien der Pfarrei St. Urbanus in den vergangenen zwei Monaten intensiv über die Frage des Heizens von Kirchen und Gemeindeheimen diskutiert.

Die Herbstmonate wurden zunächst dazu genutzt, um Erfahrungen zu sammeln. Dabei lautete der Grundsatz – einer Empfehlung des Bistums Essen folgend – zunächst, Kirchen in der Regel erst ab einer Raumtemperatur von 5°C zu heizen. Diese Entscheidung stand auch unter dem Eindruck einer eventuell im Winter drohenden Gasmangellage.

Auf Grundlage der im Herbst gesammelten Erfahrungen, und weil eine Mangellage derzeit nicht akut droht, hat die Pfarrei – wiederum einer Empfehlung des Bistums Essen folgend, Kirchengebäude moderat zu heizen – nun die Heizregeln für die Kirchen angepasst. Demnach sollen die Kirchengebäude in unserer Pfarrei in der Regel auf 12°C geheizt werden. In Ausnahmefällen – etwa aus wichtigen pastoralen Gründen oder zum Zwecke des Schutzes des Kirchengebäudes vor Schäden – kann diese Temperatur auch überschritten werden. Die Notwendigkeiten werden jeweils in enger Absprache mit den Verantwortlichen vor Ort besprochen.

Damit liegt die Temperatur in den Kirchen unserer Pfarrei nur geringfügig unter der Heiztemperatur der vergangenen Jahre. Einerseits nimmt die Pfarrei damit Rücksicht auf die Gottesdienstbesucher:innen, andererseits möchte sie gleichzeitig durch eine Reduzierung der Temperatur auch in mehrfacher Hinsicht ihrer gesellschaftlichen Verantwortung nachkommen. Einerseits lässt uns die aktuelle Energiesituation noch einmal genauer auf einen bewussten Umgang mit Rohstoffen und damit auf die Bewahrung der Schöpfung schauen. Durch die Reduktion des Verbrauchs fossiler Energieträger möchte die Pfarrei St. Urbanus dieser Verantwortung nachkommen. Andererseits hat die Pfarrei aus ökonomischer Sicht die Verantwortung, mit den ihr anvertrauten Geldern verantwortungsvoll umzugehen. Die Reduzierung der Temperatur in den Kirchen, die allein schon aufgrund ihrer Größe nicht effizient geheizt werden können, dient daher auch dazu, die stark gestiegenen Energiekosten abzufedern, um den Pfarreihaushalt nicht zusätzlich zu belasten.

In allen Kirchen liegen Decken bereit, die von den Gottesdienstbesucher:innen im Bedarfsfall verwendet werden können. Alternativ ist es jederzeit auch möglich, eine eigene Decke mitzubringen und zu nutzen.

Im Hinblick auf die Gemeindeheime bitten die Verantwortungsgremien der Pfarrei alle Nutzer:innen, besonders umsichtig mit dem Thema Heizen umzugehen. Die Grundtemperatur soll in den Räumen bei 16°C liegen, ein Aufheizen der Räume soll auf nicht mehr als 19°C erfolgen. Auch hier werden Einzelfallentscheidungen auf Grundlage der jeweiligen Situation vor Ort getroffen. Mit Aushängen zum richtigen Heizen und Lüften möchte die Pfarrei die Nutzer:innen in den nächsten Wochen dafür sensibilisieren, besonders aufmerksam mit dem Thema umzugehen.