St. Urbanus für...

Glocke wird nach Polen gebracht

Bereits vor einem Jahr hat der Kirchenvorstand beschlossen, die Wandlungslocke aus der geschlossenen St.-Mariä-Himmelfahrt-Kirche an ihren Ursprungsort zurückzuführen – am Dienstag nach Ostern ist es soweit.

Nach über einem Jahr Wartezeit wegen ausstehender Genehmigungen des Innen- und Außenministeriums erfolgt nun am Dienstag nach Ostern die Überführung der Wandlungsglocke nach Radoszowy in Polen.

Die Glocke wurde 1941/42 von den Nationalsozialisten aus der Kirche in Radoschau geraubt, um eingeschmolzen zu werden. Dieses Schicksal blieb der Glocke erspart, und nach dem Zweiten Weltkrieg landete sie auf dem Hamburger Glockenfriedhof, von wo sie 1954 nach Gelsenkirchen kam. Im Laufe der Zeit geriet die Geschichte in Vergessenheit. Nachdem die Herkunft der Glocke bekannt wurde, entschied die Pfarrei, sie an ihren Ursprungsort zurückzugeben.

Auf die Delegation aus der Pfarrei St. Urbanus, zu der auch Propst Markus Pottbäcker gehört, wartet ein dreitätiges Programm. Dazu gehören Treffen mit Kirchenvertretern ebenso wie eine feierliche Messe und ein Fest mit der Gemeinde vor Ort.

Foto: Bernhard Hagemann