Begrüßung von Kaplan Markus Nowag
Seit Anfang des Monats ist Kaplan Markus Nowag auch in der Pfarrei Sankt Urbanus tätig. Im Interview stellt er sich vor. Die offizielle Einführung ist am 9. November um 10 Uhr in Sankt Urbanus.
„Ich freue mich darauf, neue Menschen kennenzulernen und meinen Horizont zu erweitern“

Markus, erzähl doch ein bisschen über dich.
Markus Nowag: Ich bin 40 Jahre alt und komme ursprünglich aus Essen-Katernberg. Mit 17 habe ich eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann begonnen. 2012 bin ich dann ins Priesterseminar in Bad Neuenahr-Ahrweiler eingetreten und wurde 2019 zum Priester geweiht. Meine erste Kaplansstelle hatte ich in Essen-Steele, seit zwei Jahren bin ich in Sankt Augustinus tätig.
Welche Beziehung hast du zur Kirche?
Ich war schon als Kind eng mit der Kirche verbunden – ich war Messdiener, mein Onkel war viele Jahre Küster und meine Mutter hat die Kirche geputzt. In der Zeit zwischen 18 und 22 war ich dann allerdings eher auf Abstand: Ausbildung, Freundin, anderes Leben. Aber irgendwann kam das Interesse am Glauben zurück – zunächst mit der Idee, ständiger Diakon zu werden. Schließlich habe ich mich dann doch entschieden, den Weg zum Priester zu gehen.
Was machst du in deiner Freizeit?
Privat treffe ich gerne Freunde. Ich schaue gerne Eishockey und habe früher Judo gemacht. Und natürlich schlägt mein Herz für Schalke 04.
Passend zu deiner Liebe zu Schalke hast du jetzt nicht nur in Sankt Urbanus eine neue Aufgabe übernommen. Wie sieht deine Aufgabenverteilung zukünftig aus?
Genau, ich bin mit 20 Prozent meiner Stelle für die Seelsorge in der Arena-Kapelle zuständig. Dort feiere ich nicht nur Taufen und Trauungen, sondern wir bieten auch Führungen an.
In Sankt Urbanus habe ich einen Stellenanteil von 40 Prozent. Hier werde ich vor allem priesterliche Dienste übernehmen – also Gottesdienste feiern und die Sakramente spenden.
Mit den restlichen 40 Prozent bleibe ich Kaplan in Sankt Augustinus. Das ist mit Blick auf die Veränderungen hin zur Stadtkirche sinnvoll. Mir ist aber wichtig, dass die Menschen wissen: Ich bin nicht ausschließlich in Sankt Urbanus tätig. Daher kann ich hier auch nicht in dem Umfang Aufgaben übernehmen, wie es mein Vorgänger Peter Schlippe mit einer vollen Stelle konnte.
Wie lange wirst du in Sankt Urbanus bleiben?
Das steht noch nicht fest. Nächstes Jahr mache ich mein Pfarrexamen, und wie es danach weitergeht, entscheidet der Bischof. Wenn ich mich irgendwo eingelebt habe, finde ich es aber schön, auch länger zu bleiben. Es tut gut, wenn man Menschen und Gemeinde wirklich kennenlernen kann.
Worauf freust du dich besonders hier in Sankt Urbanus?
Ich freue mich darauf, neue Menschen kennenzulernen, meinen Horizont zu erweitern und neue Erfahrungen in einer weiteren Gemeinde zu sammeln. In den nächsten Jahren wird sich in der Kirche in Gelsenkirchen noch einiges verändern – ich bin gespannt, wie sich das entwickelt, und freue mich, diese Zeit aktiv mitzugestalten.
Wann können die Gemeindemitglieder dich persönlich kennenlernen?
Dafür wird es sicher bald viele Gelegenheiten geben. Offiziell vorgestellt werde ich am Sonntag, 9. November, in der Messfeier um 10 Uhr in Sankt Urbanus. Ich freue mich, wenn viele Pfarreimitglieder an diesem Tag mitfeiern!
Das Interview führte Ludger Klingeberg